Zusammenfassung des Artikels
Veröffentlicht am
05
December
2021
Mis à jour le
💡 En résumé
Die Bankkarte ist ein weit verbreitetes Zahlungsmittel, insbesondere in Frankreich (72,2 Millionen Karten waren im Jahr 2020 im Umlauf). Verbraucher zahlen gerne mit ihrer "Carte Bleue": Laut den Zahlen des Observatoire CB wurden damit im Jahr 2020 Einkäufe im Wert von 490 Milliarden Euro in Geschäften und online getätigt.
Das Angebot an Bankkarten ist jedoch vielfältig: Es gibt die Debitkarte und Kreditkarte, Karte mit systematischer Autorisierung, Prepaid-Karte und virtuelle Karte - hier kommt ein Überblick über die unterschiedlichen Angebote.
Zahlungs- und Abhebungskarten
Die Abhebungskarte ermöglicht das Abheben von Bargeld an Geldautomaten (DAB) der Bankennetze. Es ist wichtig zu wissen, ob die Abhebungen auf das Netz der eigenen Bank beschränkt sind oder an allen Automaten durchgeführt werden können.
Die Zahlungskarte dient zum Bezahlen von Einkäufen in Geschäften oder im E-Commerce. Sie bietet auch die Möglichkeit, Bargeld an Geldautomaten abzuheben.
Der zwischen der Bank und dem Kunden unterzeichnete Kontovertrag sieht Limits für beide Kartentypen vor. Diese Limits dürfen sowohl für Zahlungen als auch für Abhebungen nicht überschritten werden.
In den Preisverzeichnissen werden die Abhebelimits für einen Zeitraum von 7 aufeinanderfolgenden Tagen ausgedrückt. Die Zahlungslimits werden für einen Zeitraum von 30 aufeinanderfolgenden Tagen berechnet. Die Anpassung der Abhebe- und Zahlungslimits ist möglich, erfordert jedoch die Prüfung und Genehmigung des Antrags durch den Bankberater.
Gut zu wissen: Was ist eine gleitende Tagesfrist?
Eine gleitende Tagesfrist bezieht sich auf die Anzahl der aufeinanderfolgenden Tage zwischen zwei Kartennutzungen. Der Mikrochip der Bankkarte berücksichtigt alle Transaktionen, die in den letzten 7 Tagen (bei Abhebungen) und 30 Tagen (bei Zahlungen) durchgeführt wurden. Wenn das Limit der Bankkarte überschritten ist, werden weitere Transaktionen bis zur Klärung der Situation abgelehnt.
Debitkarten und Kreditkarten
Obwohl sie oft verwechselt oder gleichgesetzt werden, sind Debitkarten und Kreditkarten zwei verschiedene Arten von Bankkarten.
Die Debitkarte ist die am weitesten verbreitete und wird häufiger von Banken ausgegeben. Ihre Besonderheit: Die Ausgaben (also die Abbuchungen) werden nach und nach vom angehängten Girokonto abgezogen. Dies wird als Karte mit sofortiger Abbuchung bezeichnet.
Kreditkarten sind ebenfalls Zahlungskarten. Ihre Besonderheit: Die Ausgaben werden in einer einzigen Transaktion vom Saldo des Girokontos abgezogen (in der Regel am letzten Werktag des Monats). Kreditkarten entsprechen den früheren Karten mit verzögerter Abbuchung. Die Namensänderung resultiert aus der Anwendung einer neuen Verordnung über die Interbankenentgelte (Interchange Fee Regulation, IFR).
Gut zu wissen: Sofortige Abbuchung oder verzögerte Abbuchung, was wählen?
Die sofortige Abbuchung erfordert eine regelmäßigere Kontrolle des Kontostands. Die verzögerte Abbuchung erfordert einen ausreichenden Kontostand am Abbuchungstag.
Die Verwaltung der Finanzen ist jedoch mit einer Karte mit verzögerter Abbuchung übersichtlicher, da sie wie ein monatlicher Vorschuss fungiert. Diese Karten helfen, Überziehungen zu vermeiden oder auf Ersparnisse zurückzugreifen, wenn unerwartete Ausgaben anfallen.
Achten Sie darauf, den Unterschied zwischen dem Abbuchungsdatum und dem Stichtag zu verstehen. Das Abbuchungsdatum ist der Tag, an dem der Kontostand um alle bis zu diesem Datum getätigten Transaktionen belastet wird.
Beispiel: Wenn der Stichtag der 20. des Monats ist und das Abbuchungsdatum der 30., was passiert dann? Am 30. des Monats belastet die Bank das Girokonto mit allen Zahlungen und Abhebungen, die bis zum 20. desselben Monats getätigt wurden.
Karten mit systematischer Autorisierung
Eine Karte mit systematischer Autorisierung (auch Kreditkarten-Autorisierung genannt) funktioniert etwas anders. Bei einer Zahlung überprüft das Zahlungsmittel den Saldo des Girokontos. Ist der Saldo ausreichend, wird die Transaktion normal durchgeführt. Ist der Saldo unzureichend (negativ), wird die Zahlung abgelehnt.
Diese Art von Bankkarten ist mit den Angeboten der Online-Banken und Fintechs wieder in den Vordergrund gerückt. Die Idee ist, die Bank zu sichern, indem verhindert wird, dass der Inhaber einer Karte mit systematischer Autorisierung Geld ausgibt, das er nicht hat.
Für den Karteninhaber ist dies ebenfalls praktisch, da ein negatives Guthaben und damit Überziehungszinsen vermieden werden. Das Zahlungsmittel wird interessant, um die Kontrolle über das eigene Bankkonto zu behalten, jedoch besteht das Risiko, dass eine Transaktion beim Bezahlen im Geschäft oder online abgelehnt wird.
Diese Art von Bankkarte ist eine Karte mit sofortiger Abbuchung, die sowohl in Frankreich als auch im Ausland funktioniert. Jedoch sind Teilzahlungen nicht möglich, ebenso wenig wie der Zugang zu einer Kontoüberziehung.
Gut zu wissen: Kann eine Karte mit systematischer Autorisierung abgelehnt werden?
Ja, in einigen Situationen kann die Nutzung der Saldenkontrollkarte verhindert werden. Dies ist beispielsweise bei bestimmten Tankstellen, Mautstellen, Parkplätzen oder Autovermietungen der Fall. Der Inhaber sollte daher Bargeld bei sich haben, falls eine solche Situation eintritt.
Prepaid-Bankkarten
Eine Prepaid-Bankkarte ist dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einem elektronischen Geldkonto und nicht mit einem Girokonto verbunden ist. Es ist daher notwendig, ein aufladbares elektronisches Geldkonto zu eröffnen und dieses zu finanzieren durch:
- Banküberweisung
- Überweisung per Bankkarte
- Einreichung von Schecks
- Bareinzahlung
Die Prepaid-Bankkarte ermöglicht Zahlungen und Abhebungen unter der Bedingung, dass nur der auf dem Konto vorhandene Betrag verwendet werden kann.
Um eine aufladbare Bankkarte zu erhalten, kann man über folgende Wege gehen:
- einen Tabakwarenladen
- ein Geschäft in der Nähe
- ein Online-Zahlungsinstitut
- eine Bank
Durch eine Bank hat die Prepaid-Karte den Vorteil, an ein Bankkonto gebunden zu sein. Der Inhaber hat mehr Flexibilität und erhält eine IBAN, um Überweisungen (zum Beispiel Gehälter oder Sozialleistungen) zu empfangen oder Lastschriften (wie Mieten oder Abonnements) einzurichten.
Gut zu wissen: Nominative oder anonyme Prepaid-Karte?
Die von Banken angebotenen Prepaid-Karten sind automatisch Nominativ, was die Vorlage von Ausweisdokumenten (Identität, Wohnsitz) erfordert. Die im Geschäft oder Tabakladen gekauften Karten können anonym sein.
Jedoch erlaubt die Gesetzgebung im Rahmen der Geldwäschebekämpfung seit dem 1. Januar 2017 keine Einzahlungen von mehr als 250 € pro Monat und Karte.
Internationale Bankkarten
Eine internationale Bankkarte ermöglicht Zahlungen und Abhebungen in Ländern, die eine andere Währung als den Euro verwenden. Der Inhaber kann eine internationale Karte mit sofortiger oder verzögerter Abbuchung wählen.
Diese Zahlungsmittel sind mit Versicherungs- und Assistenzgarantien ausgestattet, die ganz oder teilweise die Kosten bei Problemen während der Reise abdecken:
- Medizinische Assistenz
- Rückführungsassistenz
- Versicherung für Mietfahrzeuge
- Versicherung für Krankenhauskosten
- Versicherung bei Flugannullierung oder -verspätung
- Versicherung bei Gepäckdiebstahl oder -verlust
- Rechtsschutz
- Todesfallversicherung
Karten mit revolvierendem Kredit
Diese Art von Kreditkarte wird von großen Einzelhandelsketten beim Kauf im Geschäft, aber auch von Banken angeboten. Das Angebot erfolgt jedes Mal, wenn ein sogenannter revolvierender Kredit abgeschlossen wird. Der revolvierende Kredit ist eine Geldsumme, die von einer Institution zur Verfügung gestellt wird und sich nach und nach wieder auffüllt.
Die Karte für den revolvierenden Kredit ermöglicht die Bezahlung eines Kaufs:
- Sofort, mit sofortiger oder verzögerter Abbuchung
- Auf Kredit, zu den im Kreditvertrag festgelegten Zinssätzen (effektiver Jahreszins).
Virtuelle Bankkarten
Die digitale Welt gewinnt gegenüber der physischen Welt an Bedeutung, und das gilt auch im Zahlungsverkehr. Es gibt verschiedene Lösungen für virtuelle Karten:
- Virtuelle Karte: Ein Zahlungsmittel, das nur auf dem Smartphone gespeichert ist, um Einkäufe mit der kontaktlosen Technologie (mobiles Bezahlen) zu tätigen. Es hat eigene Angaben (Nummer, Code, Ablaufdatum)
- Digitale Karte: Eine virtuelle Kopie einer physischen Debitkarte, die auf dem Smartphone gespeichert ist
- Einweg- oder temporäre Karte: Eine virtuelle Karte (mit eigenen Angaben), die nur für eine einzige Transaktion verwendet werden kann
Die verschiedenen Arten von Bankkarten zu kennen bedeutet, die Unterschiede und Nuancen in ihrem täglichen Gebrauch zu verstehen. Mit den technologischen Innovationen entwickelt sich auch die physische Bankkarte ständig weiter, wie etwa die neuen biometrischen Bankkarten, die die Fingerabdrücke des Inhabers zum Bezahlen nutzen.
Vergleichen Sie die Lösungen auf dem Markt (Visa, Mastercard, American Express) unter Berücksichtigung Ihrer Bedürfnisse. Denken Sie daran: Je höher die Kartenklasse ist, desto mehr Vorteile sind mit der Bankkarte verbunden (wie zum Beispiel Garantieverlängerungen, höhere Zahlungs- und Abhebungslimits, Cashback sowie exklusive Angebote mit Partnerunternehmen).
Wenn Sie eine weiterführende Meinung zu diesem Thema wünschen, wenden Sie sich an einen unserer Berater, der Ihnen gerne weiterhelfen wird.
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